Ackerschachtelhalm

Garstiges Zeug, dieses. Ackerschachtelhalm nett sich die Pflanze, welche sich auf wirklich jeder Ecke unseres Grundstücks breit macht. Zinnkraut, wie es auch genannt wird, steht als Indikator für feuchte und lehmige Böden, mit Wurzeln, die bis zu 1,50 m tief ins Erdreich reichen und aus jedem kleinsten Stück erneut austreiben. Da kann man sich leicht vorstellen, dass man kaum Herr der Lage wird und das „Unkraut“ nur schwer wieder los wird. Dabei ist so ein Ackerschachtelhalm sogar nützlich, wie ich in irgendwelchen Gartenforen lesen konnte, vorausgesetzt, man kocht einen Tee daraus oder setzt eine Jauche bzw. Kaltwasserentzug damit an. Gespritzt kann man diese dann wunderbar zur Festigung der Zellstruktur gegen Blattläuse und Spinnmilben verwenden. Auch in der Heilkunde hat das Zinnkraut einen festen Platz als Mittel gegen Rheuma und einige andere Wehwehchen, und dies nicht erst seit Kneipp. Jedenfalls dachte ich, alle Pflanzen samt Wurzel rigoros ausgemerzt zu haben, als sich zwei Tage später an einigen Stellen wieder die ersten Triebspitzen dieses Teufelszeugs zeigten. Ansonsten gibt es wieder drei vier Bildchen von weniger garstigen und recht erwünschten Grünpflanzen.

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