Schneefanggitter

Als hätten wir es geahnt – gerade noch rechtzeitig wurde am Freitag unser 3 m breites Schneefanggitter zum Schutz vor abrutschenden Schneemassen und „Dachlawinen“ über dem Hauseingangsbereich angebracht. Kaum war das feuerverzinkte Stahl angebracht, ließ Frau Holle die ersten Schneeflocken tanzen, und dies Ende November. Bereits am Samstagmorgen war alles komplett in Weiß gehüllt. Weitere Schneefälle am Sonntag ließen die Schneedecke auch in Dresden zeitweise bis auf 10 cm anwachsen. Nun wird sich zeigen, ob sich die Investition in unserer sonst schneearmen Region gelohnt hat. Neuer Schnee ist bereits in Sicht.

Ein Hoch über Nordosteuropa

 „Ein Hoch über Nordosteuropa bestimmt weiterhin das Wetter in Deutschland und lenkt recht kalte Luft zu uns.“ So oder so ähnlich kann man es nun schon seit einer Wochen täglich lesen oder hören. Kalte Luftmassen aus Osteuropa gestalten unser Wetter, sodass es mit Tagestemperaturen von 9-14°C und Tiefsttemperaturen in der Nacht von 4-7°C einfach zu kalt für diese Jahreszeit und für Mitte September ist. Demenstprechend trotzig reagiert auch unser Säulenkaktus, dessen 5. Blüte aufgrund der kalten und trüben Wetterlage gar nicht erst den Versuch gewagt hat richtig aufzublühen. Momentan harren Nummer 6 und 7 der Dinge die da kommen und warten auf wärmeres Wetter. Genau wie ich, denn die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer habe ich noch nicht ganz aufgegeben. Hier aber erstmal die aktuellen Fotos von Blüte 3 und 4:

Blüte 3 und 4 Blüte 3 und 4

Zweite Blüte erstrahlt in ganzer Pracht

Gestern Abend, zu Beginn der Dämmerung, hat sich langsam die zweite der noch acht vorhandenen Blüten unseres Säulenkaktuses geöffnet. Man konnte praktisch zuschauen, wie sich die Blüte in ihrer ganzen Pracht öffnet und mit einem Durchmesser von 20 cm nun in voller Schönheit erstrahlt. Mit 25 cm Länge ist auch der Blütenstand nicht zu verachten. Für etwa 24 Stunden bleibt die Blüte geöffnet bevor sie sich wieder schließt und das ganze Schauspiel damit vorbei ist. Danach heißt es wieder hoffen, dass sich trotz kälterer Temperaturen und feuchter Witterung auch die restlichen sieben Blütenknospen noch öffnen.

Säulenkaktus mit Blüte Säulenkaktus mit Blüte

27 Jahre alter Säulenkaktus

Geschätzte 27 Jahre und x Monate ist es her, dass ich als Junge von vielleicht 12 Jahren nach dem Besuch einer Kakteenausstellung eine kleine Kakteenschale von meinen Eltern geschenkt bekommen habe. Von den 4 Kakteen hat über die Jahre nur ein Säulenkaktus (Cereus forbesii) überlebt und er hatte es schon auf stattliche 2,70 m gebracht. Leider wurde er nach den vergangenen Wintermonaten im Frühjahr etwas in Mitleidenschaft gezogen und auf ca. 2,10m gestutzt, denn beim Transport aus unserem Treppenhaus auf die Terrasse wurde dummerweise die obere Spitze abgeknickt. Schweren Herzens sollte er daraufhin entgültig „entsorgt“ werden. Aber bereits im späten Frühjahr zeigte sich der erste grüne Fortsatz, das Längenwachstum setzte wieder ein und unser Kaktus misst mittlerweile wieder 2,40 m. Zu unserer aller Freude zeigte er vor wenigen Tagen sogar seine allererste Blütenknospe, deren Blüte sich vergangenes Wochende für gerade mal 30 Stunden öffnete. Der erste Blütenflor den dieser Kaktus überhaupt hervorgebracht hat. Weitere 8 kleine Knospen lassen hoffen, dass bei gleichbleibenden Wetterbedingungen und warmen Temperaturen auch diese sich irgendwann öffnen und in voller Schönheit erstrahlen.

Saeulenkaktus Saeulenkaktusbluetenknopse

Saeulenkaktusbluete Saeulenkaktusbluete

„Geräteschuppen“

„Schuppen“ klingt dann doch etwas abfällig für das schöne weiße Häuschen, welchem zwar noch die zwei Türen fehlen, dass aber jetzt schon recht ansehnlich ist. Dieses Gerätehaus wird später noch in das zu errichtende Car-Port integriert. Aus finanzieller Sicht wird dieses aber noch ein paar Monate oder gar Jahre auf sich warten lassen müssen. Vorerst können wir jedoch unser Häuschen schon mal zum Abstellen der Fahrräder, des Rasenmähers, der Garten- und Terrassenmöbel sowie all der sich bislang angesammelten Gartengerätschaften und Utensilien nutzen. Es ist eine wahre Freude endlich wieder mehr Platz im Haus zu haben.

Unser Gartenhaeuschen Gartenhaeuschen

Herzlich Willkommen in unserem Mittelmeergarten

Auch wenn der diesjährige Sommer wieder einmal schwächelt und uns momentan mit Höchsttemperaturen von gerade mal 20° bis 22° C verwöhnt, trüb, verregnet und sehr durchwachsen ist, haben wir uns wieder einmal ein Stückchen mediterranes Flair in unseren „Mittelmeergarten“ geholt. Neben dem bereits letztes Jahr ausgepflanzten, prächtig gedeihendem Feigenstrauch (Ficus carica) und einer im März gepflanzten Säulenzypresse (Cupressus sempervirens stricta) , wetteifern nun ein aus Meran (Südtirol) eingebürgerter Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides) und eine kleiner Granatapfelstrauch (Punica granatum) um die größte Winterhärte. Der Sternjasmin ist ein aus Asien stammender Klettermaxe, der in Südtirol, am Gardasee und in der Toskana im Juni und an jeder Ecke Urlauber für 4 bis 6 Wochen mit seinem Duft betört. Punica granatum sind dagegen wirkliche Granaten, was ihre Frucht- und Blütengröße betrifft. Die kräftig orangerot gefärbten, glockenförmigen Blüten sieht man im Juni und Juli in fast jedem Garten rund um’s Mittelmeer, woraus 5 bis 10 cm große Früchte entstehen, die zur Vollreife im Spätherbst aufplatzen. Ob die „Neophyten“ die nächsten Winter überleben, wird sich zeigen.

Granatapfelfrucht Punica Granatum - Granatapfel

PS: Übrigens wird es am kommenden Montag noch schöner, dann werden nämlich sagenhafte 18 ° C erwartet, und dies mitten im Juli. Von Hundstagen und einer angeblichen Klimaerwärmung momentan weit und breit keine Spur.

Flügge

Mittlerweile ist der Frühling ins Land gegangen. Nachdem sich bereits im Frühjahr in unserem Nistkasten ein Kohlmeisen-Pärchen heimisch niederließ und sechs oder sieben Eier ausbrütete, musste selbiges nach dem Schlüpfen des hungrigen Nachwuchses tagelang und ununterbrochen für ausreichend Futter sorgen. Dies führte unweigerlich zu einem erhöhten Flugaufkommen in unserem Garten. Seit wenigen Tagen ist es aber wieder etwas stiller vor unserer Terrasse geworden. Fast schon beängstigend ruhig, denn der Nistkasten ist nach den mehr oder weniger geglückten Flugversuchen der Jungmeisen sowohl von diesen als auch von den Eltern verlassen worden. Am Samstag den 7. Juni mussten wir mit erschrecken feststellen, dass zumindest eines der flügge gewordenen Meisen in den frühen Morgenstunden ordentlich gerupft wurde. Ob der Übeltäter nun eine Katze, ein Marder oder gar der in der Nachbarschaft lebende Fuchs war, konnten wir anhand der übrig gebliebenen Federn nicht mehr feststellen. Zu diesem Zeitpunkt drückten sich verängstigt aber noch zwei Meisen im Nistkasten aneinander (was aus den anderen vier Meisen geworden ist, entzieht sich unserer Kenntnis). Umso größer war unsere Aufregung, als eine davon später zu unserem Entsetzen auch noch von einer Elster davongetragen wurde. Ob es dann wenigstens der verbliebene Sprössling bis ins schützende Dickicht des angrenzenden Waldes geschafft hat und dieser noch munter umherflattert, können wir an dieser Stelle leider auch nicht mitteilen.

Kohlmeisenpärchen Kohlmeisenjunges

Richtfest und neue Magnolie

Bereits am Dienstag haben unsere neuen Nachbarn ihr Richtfest gefeiert. Wir waren natürlich herzlich dazu eingeladen und ließen es uns nicht nehmen, auch mal die andere Doppelhaushälfte genauer zu inspizieren. Seitdem gehen die Arbeiten am Haus zügig voran. Nicht nur, dass hier ordentlich Dreck gemacht wird und unsere Terrasse darunter leidet, auch wurde das Dach komplett eingedeckt, Fenster geliefert und sofort eingebaut. Und ach, wie ein Wunder hat sich unsere kahle und etwas mickrige Magnolie in einen wundervollen Laubbaum verwandelt. So hat seit gestern nun auch unser Bäumchen ein paar grüne Blätter.

Doppelhaus

Magnolie Magnolie - Bild 2

Projekt Kräuterschnecke

Pünktlich zum Geburtstag von Grit wurde das Projekt Kräuterschnecke erfolgreich abgeschlossen und diese an sie übergeben. Die Arbeitsmaßnahme dauerte einen ganzen Nachmittag. Dazu wurden die restlichen Sandsteine von unserer Sandsteinmauer und ein günstig erworbener Restposten verbaut. In der Mitte der ca. 2 m im Durchmesser großen Kräuterspirale, wie man dieses dreidimensionale Beet auch nennen kann, wurde etwas Bauschutt bis auf eine Höhe von etwa 50 cm aufgeschüttet. Der Bauschutt dient gleichzeitig als Drainage für den Trockenbereich. Den Naßbereich ziert eine ca. 50 cm breite Mörtelwanne aus dem Baumarkt. Dieser „Miniteich“ sorgt für ein feuchtes Mikroklima, reflektiert Licht und Wärme. Vielleicht setze ich noch ein Teichrose ein ;-). Am gestrigen Tag wurde jedenfalls die Bepflanzung der Kräuterschnecke vorgenommen. In der Naßzone steht noch nichts, in der Feuchtzone stehen Sauerampfer, Petersilie und Schnittlauch, in der gemäßigten Zone u.a. Zitronenmelisse, Bohnenkraut, Oregano, Basilikum und in der Trockenzone Lorbeer, Lavendel, Thymian, Salbei und Rosmarin, also Kräuter aus dem Mittelmeerraum. Bilder gibt es natürlich auch…

Kräuterschnecke im Bau Kräuterschnecke