Der Frühling kommt!

Es gibt neue Nachrichten: der Frühling ist doch schon näher als gedacht. Auch wenn bei momentan 4 bis 5 Grad über dem Gefrierpunkt, starken Windböen und Regenfällen noch nichts darauf hindeutet, bereits am Sonntag, den 1. März und meteorologischen Frühlingsanfang, soll es mit über 10 Grad Celsius auch im Osten relativ mild und trocken werden. Bemerkenswert daran ist, dass im ganzen Land seit Anfang Dezember keine zweistellige Höchsttemperatur mehr gemessen worden sind. Nach dem Montag sinken die Höchstwerte in den ersten Märztagen wieder etwas ab, aber so richtig frostig soll es wohl nicht mehr werden.

PS: Unter www.mittelmeergarten.de werden fortan sämtliche Nachrichten „aus unserem Garten“ veröffentlicht.

Schneeglöckchen Winterlinge

Grau in Grau

Trüb, trostlos und winterlich kalt. So kann man die derzeitige Wetterlage hier in Sachsen sehr gut beschreiben.  Und daran wird sich auch in den nächsten Tagen nicht viel ändern. Die letzten Tage im Januar sehen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt nach einem durchschnittlichen Winter aus. Auch die ersten Tage im Februar bringen keine Änderung. Es bleibt mit Höchstwerten nur knapp über dem Gefrierpunkt recht kalt. Nachts ist auch weiterhin mit Frost zwischen -2 und -4 Grad zu rechnen. Am Samstag kommt im Osten bereits kältere Luft an, hier sind erste Schneeschauer möglich. Am Sonntag breiten sich Kälte, Wolken und örtliche Schneeschauer auf ganz Deutschland aus. Möglicherweise droht uns Mitte, Ende Februar ein weiterer heftiger Wintereinbruch mit zweistelligen Minusgraden. Denn, derzeit findet in der Stratosphäre über dem Nordpol ein seltenes Phänomen statt, das Auswirkungen auf die zweite Februarhälfte haben kann. In über 13 Kilometer Höhe teilt sich eine Strömung in zwei Teile. Die Meteorologen nennen das „Polarwirbel-Split„. Ein Polarwirbel-Split (Video) ist so selten, dass die Wettermodelle ziemlich ratlos sind (siehe auch Diskussion).

Schnee auf Blütenskimmie

Einer der kältesten Winter seit 100 Jahren

Wie die Sächsiche Zeitung vom 9. Januar schreibt, ist laut Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der diesjährige Winter einer der kältesten der vergangenen 100 Jahre. „Es sei recht selten, dass so tiefe Temperaturen wie in den vergangenen Nächten gemessen würden„, sagte der DWD-Meteorologe Thomas Schmidt in einem Interview mit der SZ. Der Wetterdienst meteomedia ermittelte gestern am Funtensee in den bayerischen Alpen minus 34,6 Grad. Dort war zu Weihnachten 2001 mit minus 45,9 Grad Celsius die bislang tiefste Temperatur in Deutschland gemessen worden. Laut wetter.de bleibt uns in Sachsen das winterliche Wetter zumindest bis zum kommenden Samstag (17. Januar) erhalten, auch wenn im Laufe der Woche tagsüber schon Temperaturen um den Gefrierpunkt erreicht werden. Nachts weiterhin Temperaturen von minus 9 bis minus 4 Grad Celsius.

Kälterekorde purzeln

In Mitteldeutschland herrscht Eiseskälte. Delitzsch meldete gestern minus 26 Grad: Kälterekord. Nachdem wir gestern tagsüber in und um Dresden immerhin -12° C messen konnten, purzelten in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch sämtliche Kälterekorde. In Dresden werden z.Z. noch offiziell minus 19 bis minus 20 Grad gemessen. Vor unserem Haus waren es nur -18° C, während es zwischen Radeburg und Thiendorf sibirische -22° C waren. Laut Angaben des MDR-Wetterstudios wurden damit in Sachsen sämtliche Rekorde seit 30 Jahren eingestellt. Der Katastrophenwinter von 1978/79 lässt grüßen. Damit dürften wohl alle mediterranene Pflanzen hinüber sein.

Klirrende Kälte

Deutschland hat die kälteste Nacht seit Jahren hinter sich. Klirrende Kälte und rekordverdächtige Minusgrade – der Winter macht so richtig ernst. Auf bis zu minus 25 Grad fiel das Thermometer zum Beispiel bei Leipzig. Auf der A13 bei Radeberg konnte ich persönlich -20° C messen. Laut wetter.de waren es in Arnsberg im Sauerland nicht mal mehr minus 29 Grad. Da hören sich die persönlich mit unserem Außenwandthermometer gemessenen -16° C vor unserem Haus noch gemütlich warm an (Dresden offiziell -17° C). Nur den meisten wärmeliebenden Pflanzen in unserem Garten werden auch diese Kältegrade und der anhaltende Bodenfrost nicht zusagen und der Lebenssaft in ihren Blattadern förmlich erstarrt sein. Mittlerweile rechne ich mit dem Schlimmsten.

Unser

Garten versinkt im Schnee

Mittlerweile sind innerhalb der letzten 48 Stunden in Dresden ca. 20 cm Neuschnee gefallen. Bereits Samstagnacht setzte der erste Flockenwirbel ein. Ein Ende des Schneefalls ist erst gegen Abend in Sicht. Dann klart es von Norden her auf und es wird noch kälter. Obwohl seit dem 26. Dezember Dauerfrost vorherrscht und örtlich teilweise nur noch Höchstwerte um 1 Grad plus gemessen worden sind, konnten wir in der Nacht zum vergangenen Samstag (3.1.2009) bereits Temperaturen von -10 °C verzeichnen. Meteorologen erwarten für den Nordosten in den beiden kommenden Nächte vielfach strengen Frost bis -20 °C, am morgigen Dienstag und am Mittwoch tagsüber nur noch Höchsttemperaturen von -9 bis -4 Grad. Ob unsere „mediterrane“ Pflanzenwelt diese extremen Witterungsbedingungen ohne Schaden überstehen, wird sich erst in wenigen Tagen zeigen. Gerade noch rechtzeitig vor Beginn des Schneefalls wurden am Samstag die letzten Sträucher (Mittelmeerschneeball, Duftblüte, Kamelie, Sternjasmin) mit Winterschutz-Vlies versehen.

Schneebeckt Winterschutz für Kübel & Co

Ein Hoch über Nordosteuropa

 „Ein Hoch über Nordosteuropa bestimmt weiterhin das Wetter in Deutschland und lenkt recht kalte Luft zu uns.“ So oder so ähnlich kann man es nun schon seit einer Wochen täglich lesen oder hören. Kalte Luftmassen aus Osteuropa gestalten unser Wetter, sodass es mit Tagestemperaturen von 9-14°C und Tiefsttemperaturen in der Nacht von 4-7°C einfach zu kalt für diese Jahreszeit und für Mitte September ist. Demenstprechend trotzig reagiert auch unser Säulenkaktus, dessen 5. Blüte aufgrund der kalten und trüben Wetterlage gar nicht erst den Versuch gewagt hat richtig aufzublühen. Momentan harren Nummer 6 und 7 der Dinge die da kommen und warten auf wärmeres Wetter. Genau wie ich, denn die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer habe ich noch nicht ganz aufgegeben. Hier aber erstmal die aktuellen Fotos von Blüte 3 und 4:

Blüte 3 und 4 Blüte 3 und 4

Zweite Blüte erstrahlt in ganzer Pracht

Gestern Abend, zu Beginn der Dämmerung, hat sich langsam die zweite der noch acht vorhandenen Blüten unseres Säulenkaktuses geöffnet. Man konnte praktisch zuschauen, wie sich die Blüte in ihrer ganzen Pracht öffnet und mit einem Durchmesser von 20 cm nun in voller Schönheit erstrahlt. Mit 25 cm Länge ist auch der Blütenstand nicht zu verachten. Für etwa 24 Stunden bleibt die Blüte geöffnet bevor sie sich wieder schließt und das ganze Schauspiel damit vorbei ist. Danach heißt es wieder hoffen, dass sich trotz kälterer Temperaturen und feuchter Witterung auch die restlichen sieben Blütenknospen noch öffnen.

Säulenkaktus mit Blüte Säulenkaktus mit Blüte

27 Jahre alter Säulenkaktus

Geschätzte 27 Jahre und x Monate ist es her, dass ich als Junge von vielleicht 12 Jahren nach dem Besuch einer Kakteenausstellung eine kleine Kakteenschale von meinen Eltern geschenkt bekommen habe. Von den 4 Kakteen hat über die Jahre nur ein Säulenkaktus (Cereus forbesii) überlebt und er hatte es schon auf stattliche 2,70 m gebracht. Leider wurde er nach den vergangenen Wintermonaten im Frühjahr etwas in Mitleidenschaft gezogen und auf ca. 2,10m gestutzt, denn beim Transport aus unserem Treppenhaus auf die Terrasse wurde dummerweise die obere Spitze abgeknickt. Schweren Herzens sollte er daraufhin entgültig „entsorgt“ werden. Aber bereits im späten Frühjahr zeigte sich der erste grüne Fortsatz, das Längenwachstum setzte wieder ein und unser Kaktus misst mittlerweile wieder 2,40 m. Zu unserer aller Freude zeigte er vor wenigen Tagen sogar seine allererste Blütenknospe, deren Blüte sich vergangenes Wochende für gerade mal 30 Stunden öffnete. Der erste Blütenflor den dieser Kaktus überhaupt hervorgebracht hat. Weitere 8 kleine Knospen lassen hoffen, dass bei gleichbleibenden Wetterbedingungen und warmen Temperaturen auch diese sich irgendwann öffnen und in voller Schönheit erstrahlen.

Saeulenkaktus Saeulenkaktusbluetenknopse

Saeulenkaktusbluete Saeulenkaktusbluete

Herzlich Willkommen in unserem Mittelmeergarten

Auch wenn der diesjährige Sommer wieder einmal schwächelt und uns momentan mit Höchsttemperaturen von gerade mal 20° bis 22° C verwöhnt, trüb, verregnet und sehr durchwachsen ist, haben wir uns wieder einmal ein Stückchen mediterranes Flair in unseren „Mittelmeergarten“ geholt. Neben dem bereits letztes Jahr ausgepflanzten, prächtig gedeihendem Feigenstrauch (Ficus carica) und einer im März gepflanzten Säulenzypresse (Cupressus sempervirens stricta) , wetteifern nun ein aus Meran (Südtirol) eingebürgerter Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides) und eine kleiner Granatapfelstrauch (Punica granatum) um die größte Winterhärte. Der Sternjasmin ist ein aus Asien stammender Klettermaxe, der in Südtirol, am Gardasee und in der Toskana im Juni und an jeder Ecke Urlauber für 4 bis 6 Wochen mit seinem Duft betört. Punica granatum sind dagegen wirkliche Granaten, was ihre Frucht- und Blütengröße betrifft. Die kräftig orangerot gefärbten, glockenförmigen Blüten sieht man im Juni und Juli in fast jedem Garten rund um’s Mittelmeer, woraus 5 bis 10 cm große Früchte entstehen, die zur Vollreife im Spätherbst aufplatzen. Ob die „Neophyten“ die nächsten Winter überleben, wird sich zeigen.

Granatapfelfrucht Punica Granatum - Granatapfel

PS: Übrigens wird es am kommenden Montag noch schöner, dann werden nämlich sagenhafte 18 ° C erwartet, und dies mitten im Juli. Von Hundstagen und einer angeblichen Klimaerwärmung momentan weit und breit keine Spur.